Folge 80: Der Terminator (Mk 13,1-2)

Bildnachweis: Unnamed by Urko Dorronsoro CC-BY-SA 2.0, Nellis holds 2011 Aviation Nation [Image 5 of 61] by Sgt. Bob Sommer CC-BY 2.0, Window, windowpane, dark and closeup by William Felker Unsplash.com License sowie Building, church, cathedral and architecture by Biel Morro Unsplash.com License, montiert und bearbeitet von Simon Mallow.
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Folge 80: Der Terminator (Mk 13,1-2)
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Roarin Eighties.

Heute, Kinder, gibts was Neues! Und dazu singende Gitarren by Jones. Nice. Dann taucht auch noch Jesus auf und lässt nicht einen Stein auf dem anderen. Brauchen wir in Zukunft eigentlich noch Kirchengebäude? Hasta la vista, Baby!

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Lies mit uns: Mk 12,41-44

Folge vorbei – was nun?

Cite this article as: Lukas, "Folge 80: Der Terminator (Mk 13,1-2)," in Offenbart Podcast, 17. Dezember 2018, https://offenbartcast.de/podcast/folge-80-der-terminator-mk-131-2/.

2 Gedanken zu „Folge 80: Der Terminator (Mk 13,1-2)

  1. Wieder eine interessante Folge, jetzt werden große Themen verhandelt!

    Zuerst fand ich die Frage ganz bemerkenswert, ob der „fragende“ Jünger schon oft oder eher selten im Tempel war. Ein „normaler“ Jude dürfte ja schon einige Male (bzw. jedes Jahr) im Tempel gewesen sein (?), aber Jesus hatte sicher ein breites Spektrum an Jüngern …

    Eure Überlegungen zur Prophetie über die Zerstörung des Tempels finde ich spannend und vielschichtig, allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum da so ein Problem draus gemacht wird. Jesus sagt ja nicht, dass der Tempel in 40 Jahren zerstört wird.

    Wenn der Tempel aus irgendwelchen Gründen einfach verfallen wäre, ohne dass ihn eine fremde Kriegsmacht zerstört hätte, würde man das sicher auch als Bestätigung der Prophetie ansehen.

    Und wenn der Tempel heute noch stehen würde, würde man sicher interpretieren, dass das eine endzeitliche Ankündigung ist und der Tempel beim Untergang der Welt zerstört wird.

    Also kann man zwar diskutieren, ob Markus das hineingeschmuggelt hat, kurz bevor oder nachdem der Tempel zerstört wurde, oder ob es sich um echte Prophetie handelt, aber für unseren Glauben hängt nicht viel davon ab. Vielleicht wollte Jesus nur den Hype um tote Steine dämpfen? Dann sollten wir uns das vielleicht so zu Herzem nehmen, darüber nachzudenken, wie viel Geld und Mühe wir (Kirche) heute in tote Steine investieren …

    Insgesamt zur „Anerkennung“ göttlichen Handelns durch Jesus (sei es hier die Prophetie oder die Heilungs-/Wein-/Brot-/Erweckungswunder sonst) finde ich persönlich, man kann jedes Einzelne davon sehr unterschiedlich deuten, und es ist vielleicht keines dabei, dass man unbedingt als „Wunder“ anerkennen muss, um sich Christ zu nennen. Aber wenn jemand alle und jede dieser Taten nur auf ein naturwissenschaftliches Deutungsmuster zurückführt, ergibt das ein ärmliches Gottesbild. Ich denke, ein Christ sollte Gott „göttliches Handeln“ im Alltag zutrauen.

    Etwas anders denke ich darüber, ob Menschen komplett ohne Glauben und ohne Fragen an den Glauben aufwachsen können. Insbesondere beim Leipziger (Diaspora-)Katholikentag wurde verschiedentlich thematisiert, dass es ein Übergriff sein kann, jedem Gesprächspartner im Inneren eine Gottessehnsucht oder Sinnfrage zu unterstellen. Als Christ glaube ich zwar, dass für jeden Menschen die Beziehung zu Gott eine zentrale Frage im Leben ist, aber es gibt wohl auch Menschen, die das für ihr Leben noch nie erfahren haben und daher auch bei 100% Ehrlichkeit nur mit Schulterzucken auf die Frage nach Glauben/Gott reagieren können.

    Und noch eine Sache, die man erst dadurch merkt, dass ihr die thematischen Zusammenhänge des Textes immer wieder im Auge behaltet: Dass Jesus die Frau mit den Scherflein lobt und kurz darauf sagt, dass alles zerstört werden wird, ist ein menschlicher Widerspruch, der aber gut zu Gottes Gnade passt. Und zu Luthers Spruch vom Apfelbäumchen, an dem ich mich gerne mal gedanklich etwas abarbeite. Am Ende werden wir nicht danach beurteilt, ob wir die Welt gerettet haben, sondern wozu uns unser Glaube gedrängt hat. Bloß gut!

    Danke für Euren feiertäglichen Fleiß sagt – Christoph

    1. Es gibt ziemlich viele Menschen, denen die Beantwortung solcher Fragen wichtig ist. Innerhalb meines theologischen Studiums, sowohl an der HU in Berlin und auch am IGW in Essen konnten Kommilitonen in eine tiefe Verzweiflung fallen, wenn sie feststellen mussten, dass es in der Schrift Elemente gibt, die augenscheinlich Widersprüchlich erscheinen. Klar kann man dann darüber diskutieren, ob es dann nicht ein ernsthaftes Problem im GLaubensleben des einzelnen Christen, wenn solche Details zu Sinnkrisen führen, allerdings hilft das den Menschen in der speziellen Situation ja nicht. Ich stimme dir voll zu wenn du schreibst, dass man Gott göttliches Handeln im Alltag zutrauen sollte. Es entspricht allerdings nicht dem großen „Wunder-Tam-Tam“ was sich viele Menschen wünschen, um überhaupt glauben zu können. Ein Dilemma für den guten Jesus, dass mich zu Aussagen verleitet, die ich später sicher wieder zurückziehen will. 😉

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